Die Futterumstellung bei Hunden verläuft in den meisten Fällen problemlos. Dennoch gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, um die Umstellung für deinen Vierbeiner so angenehm wie möglich zu machen. In diesem Blogartikel findest du dazu wertvolle Tipps und Informationen.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Informationen zur Futterumstellung bei Hunden
- Futterumstellung bei Hunden mit der «Hauruck-Methode»
- Wie lange dauert eine Futterumstellung bei Hunden?
- Umstellung von Trocken- auf Nassfutter
- Umstellung von Nass- auf Trockenfutter
- Tipps und Tricks zur Futterumstellung bei Hunden
Allgemeine Informationen zur Futterumstellung bei Hunden
Die Futterumstellung ist bei Hunden in der Regel einfacher als bei Katzen. Dennoch gibt es auch bei Hunden sensible Fresser, die ein neues Futter nicht sofort akzeptieren. Daher ist die Umstellung am einfachsten, wenn das Futter in seiner Darreichungsform gleich bleibt, also trocken zu trocken oder nass zu nass. Schwieriger kann es werden, wenn sich die Darreichungsform ändert – zum Beispiel von Trocken- zu Nassfutter oder von selbst zubereitetem zu kommerziellem Futter. Bei Trockennahrung gewöhnt sich der Organismus daran, dem Verdauungsbrei Flüssigkeit zuzuführen. Bei Nassfutter hingegen entzieht er ihm Feuchtigkeit. Auch die Darmflora muss sich an die neue Nahrung anpassen, einige Bakterien werden wichtiger, andere spielen eine untergeordnete Rolle.
Mit der Flüssigkeit werden Elektrolyte ausgetauscht und die Darmflora passt sich der Nahrung an. Das dauert einige Tage und kann gelegentlich mit Durchfall, Blähungen oder seltener Verstopfung einhergehen. Das muss aber nicht bedeuten, dass der Hund das neue Futter nicht verträgt. Sein Organismus braucht möglicherweise einfach noch etwas mehr Zeit für die Umstellung.
Futterumstellung bei Hunden mit der «Hauruck-Methode»
Eine Futterumstellung von einem Tag auf den anderen, die sogenannte «Hauruck-Methode», kann bei einigen Hunden problemlos funktionieren. Besonders dann, wenn das neue Futter dem bisherigen sehr ähnlich ist (z. B. innerhalb einer Marke oder Produktlinie wie beispielweise ANiFiT Basic zu ANiFiT Sensitive oder Dose Ente zu Dose Lamm) ist diese Methode häufig unproblematisch. In den meisten Fällen empfiehlt sich jedoch, die Umstellung schrittweise vorzunehmen. So erhält der Verdauungstrakt des Hundes ausreichend Zeit, sich an das neue Futter zu gewöhnen und mögliche Verdauungsprobleme können vermieden werden.
Wie lange dauert eine Futterumstellung bei Hunden?
Eine Futterumstellung dauert in der Regel 9 bis 12 Tage. Es wird empfohlen, den Anteil des neuen Futters alle 3 bis 4 Tage um ein Viertel zu erhöhen. Bei sehr sensiblen Tieren kann es sinnvoll sein, in einem Zeitraum von 13 bis 17 Tagen umzustellen.
- Schritt 1 (für 3-4 Tage):
75 % bisheriges Futter, 25 % ANiFiT-Futter - Schritt 2 (3-4 Tage):
50 % bisheriges Futter, 50 % ANiFiT-Futter - Schritt 3 (3-4 Tage):
25 % bisheriges Futter, 75 % ANiFiT-Futter - Schritt 4 (ein Tierleben lang): 100 % ANiFiT-Futter
Unser Tipp: Wiege deinen Hund vor der Futterumstellung. So siehst du, ob dein Hund die perfekte Figur hat oder ob er abnehmen oder zunehmen sollte. Wenn das klar ist, kannst du mit der Futterumstellung beginnen.
Sobald der Hund 100 % des neuen Futters frisst und alles gut läuft, den Hund wieder auf die Waage stellen. Wenn er abgenommen hat, erhöhe die Futtermenge leicht; wenn er zugenommen hat, reduziere die Futtermenge. Das kannst du nun jede Woche wiederholen, bis dein Hund sein Idealgewicht erreicht hat.
Umstellung von Trocken- auf Nassfutter
Diese Umstellung ist immer etwas heikler, als die Umstellung von Feucht- auf Trockennahrung. Denn Feuchtnahrung enthält mehr Protein und dadurch auch mehr Wasser. Der Darm braucht neue Bakterien, die das Protein verstoffwechseln können. Zudem muss dem Futterbrei mehr Feuchtigkeit entzogen werden. Es hilft, das Trockenfutter vorübergehend mit etwas Wasser anzufeuchten. So kann sich der Organismus des Hundes schneller an die grössere Feuchtigkeitsmenge gewöhnen.
Umstellung von Nass- auf Trockenfutter
Diese Umstellung ist meist einfacher und es gibt weniger Hunde, die mit Durchfall oder ähnlichen Symptomen reagieren. Denn die Trockennahrung enthält bereits weniger Wasser und somit ist der Kot an sich schon trockener. Nichts desto trotz sollte auch diese Umstellung schrittweise erfolgen. So hat der Darm genügend Zeit, die neuen Bakterien zu produzieren, die für eine gute Verdauung notwendig sind.
Tipps und Tricks zur Futterumstellung bei Hunden
Jeder Hund reagiert anders, wenn wir sein Futter umstellen. Hier einige Tipps, damit die Nahrungsumstellung noch besser klappt:
- Während der Nahrungsumstellung möglichst auf neue Leckerlis oder Kauartikel verzichten.
- Unser ProbioDog ins Futter geben. Es enthält Probiotika, die die Darmbakterien bei der Umstellung unterstützen.
- Wichtig: Gib nicht sofort auf, wenn dein Vierbeiner das Futter nicht mit Begeisterung frisst. Oft dauert es ein paar Tage. Anders als Katzen, können Hunde problemlos einen Tag fasten.
- Dem Hund die Nahrung hinstellen. Wenn er die Ration nicht innerhalb einer halben Stunde auffrisst, wegnehmen und einfach am Abend wieder hinstellen. In dieser Zeit auch keine Leckerlis geben.
- Den Hund zu den gewohnten Zeiten füttern.
- Das Erwärmen des Futters in einem warmen Wasserbad kann Wunder wirken. Gerade der Duft der Feuchtnahrung wird dadurch intensiver und macht sie oft unwiderstehlich.
Gibt es Spezialfälle oder was ist zu tun, wenn es mit der Futterumstellung nicht klappt?
Hier sind einige Tipps, die bei der Umstellung helfen können:
- Wenn der Hund mehrere Kilo abnehmen soll, wende dich bitte an deine Beraterin oder deinen Berater, damit die Futtermenge genau berechnet werden kann. Es ist wichtig, dass alle Inhaltsstoffe berechnet werden. Nur so kann der Hund langsam und gesund abnehmen.
- Falls du die Nahrung deines Hundes wechseln möchtest, weil er zu dick geworden ist, lies den separaten Artikel Übergewicht bei Hunden – was tun? Allenfalls ist ein Futterwechsel gar nicht notwendig. Eine Anpassung der Futtermenge oder der Leckerlis könnte schon genügen.
- Bettelt der Hund auch eine Woche nach der Futterumstellung mehr als sonst oder hat er nicht immer vollen Appetit, sollte die Futtermenge überprüft und entsprechend angepasst werden.
- Wenn Durchfall oder Blähungen länger als drei Wochen nach der Futterumstellung anhalten und auch ProbioDog nicht hilft, dann kontaktiere deine Beraterin bzw. deinen Berater. Gemeinsam findet ihr bestimmt die perfekte Ergänzungsnahrung oder ein anderes Futter für deinen Vierbeiner.
- Grössere oder kleinere Kotmengen hängen u.a. vom Rohfasergehalt ab. Dieser ist bei Feuchtfutter in der Regel geringer als bei Trockennahrung, d.h. Feuchtnahrung führt meist zu weniger, Trockenfutter hingegen zu mehr Kot. Setzt ein Hund ungewöhnlich viel Kot ab (mehr als 4x pro Tag oder viel grössere Mengen als üblich), kann er das Futter wahrscheinlich nicht richtig verdauen. Auch in diesem Fall solltest du uns um Rat fragen. Wir finden heraus, ob dem Hund mit Pro- und Präbiotika geholfen werden kann oder ob eine Futterumstellung nötig ist.
Die richtige Futterumstellung braucht allenfalls etwas Geduld, ist aber keine Hexerei. In unserem Shop findest du eine grosse Auswahl an gesundem Hundefutter. Unser Futterrechner hilft dir bei der Auswahl. Und wenn du dir nicht sicher bist, steht dir deine Beraterin oder dein Berater mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam findet ihr die beste Lösung für deinen Vierbeiner.